Shirasagi Neumark

 

Abteilung des SpVgg 1862 Neumark e.V.                                                                       SGS_Logo

Kampfkunstschule - Dojo Neumark 


 

Übungszeiten
 
 
Anfängertraining
 
 
Nehmt an unserem 1-monatigen kostenlosen Schnupper-Training teil!
 
donnerstags
16.30 - 17:30 Uhr
 
 
 
Kinder (5-13 Jahre)
montags
17.00 - 18:30 Uhr
mittwochs
17.00 - 18:00 Uhr
 
 
 
Erwachsene (ab 14 Jahre)
mittwochs
19.00 - 21:00 Uhr
freitags
19.00 - 21:00 Uhr
samstags
10.00 - 11:30 Uhr

 

Übungsort
Werdauer Straße 18, 08496 Neumark (im Vogtland)
 

 

 

Tradition

Was bedeutet Tradition?

Zum Beispiel, überliefertes Kampfkunst-Wissen zu bewahren und weiter zu geben. Unsere Stilrichtung folgt einer Meisterlinie die 400 Jahre zurückreicht und bis heute anhält.

Historie – ein Blick zurück

Das Königreich RyuKyu (japanisch 琉球王国Ryūkyū Ōkoku) war von 1429 – 1879 ein unabhängiger Staat. Zum Herrschaftsbereich gehörte ein Großteil des Inselarchipel Ryukyu zu deren Hauptinseln die Insel Okinawa gehört. Im Jahre 1609 wurde das Königreich von dem japanischen Satsuma Clan angegriffen und besiegt. In der Folge war das Königreich neben dem chinesischen Kaiserhof auch dem Satsuma Clan tributpflichtig. Im Jahre 1879 schaffte die japanische Regierung das Königreich Ryūkyū ab und gliederte die Inseln in die Präfektur Okinawa ein.

Als Knotenpunkt für Handel und strategische Interessen in der Region fand auf Okinawa ein reger Austausch von Ideen und Kultur statt so auch über die Methoden der Kampfkünste. Die Ansiedlung der 36 Familien aus der Provinz Fujian auf Wunsch des Königs von Ryūkyū im Jahre 1392 zur Unterstützung der Wirtschaft führte zu einem engen Kontakt mit chinesischen Kampfmethoden. Diese Verbindung ist heute noch in der Bezeichnung »jap.: Shō rin« = »chin.: Shaō lin« = »dt.: kleiner Wald« wiederzufinden.

Nicht nur die Verbindung in der Sprache ist geblieben auch in den Kampfmethoden des Okinawa Karate finden sich die verschiedenen Einflüsse aus den Kampfkünsten des ost- und südostasiatischen Raumes wieder und führten in ihrer Synthese zu einer vielschichtigen und umfassenden Kampfkunst die heute als Okinawa Karate bezeichnet wird.

Shōrin-ryū

Das tradtionelle Shuri-te (Karate, Hand aus Shuri) gründet auf dem Prinzip des Atemi. Zentrale Idee ist, dass eine Abwehr (Uke) nicht nur der eigenen Verteidigung gegen den Angreifer dient, sondern gleichzeitig dazu, den Angriff zu vernichten. Idealerweise sollte man die Hände und Füße so trainieren, dass sie einen Zustand erreichen, in dem Kraft und Flexibilität genauso nebeneinander existieren, wie Stahl gleichzeitig hart und elastisch ist. Ziel dieser Übung ist die Gleichzeitigkeit von Angriff und Verteidigung.

Deutliche Charakteristika entwickelte der Stil zuerst unter Meister Sakugawa (1733 – 1815), der in Shuri, der früheren Hauptstadt Okinawas, lebte und der als erster historisch bekannter Meister des Shuri-te gilt. Großen Wert legte Meister Sakugawa auf die innere Einstellung und das Verhalten seiner Schüler. So überrascht es nicht, dass er als Begründer der Dojokun (Verhaltensregeln) gilt, die das Auftreten und Verhalten der Kampfkünstler bis in unsere Tage prägen. Als 78-Jähriger unterrichtete er bis zu seinem Tod den damals noch jungen Matsumura Sōkon (+1896) aus Shuri.

Nach seiner Ausbildung stand Matsumura als Leibwache im Dienst mehrerer okinawanischer Könige. Ebenso wie sein Lehrer Sakugawa besuchte er mehrmals China, um die dortigen Kampfkünste zu studieren. Matsumura erlangte weit über seine Heimat hinaus große Berühmtheit und erhielt vom König Ryūkyū den Titel »Bushi« (jap.: Samurai).

Der Stil Matsumuras wurde stark durch alte chinesische Shaolin-Techiken geprägt. Er selbst soll ihn als »Shōrin-ryū gokoku-an Karate« (Karate aus dem Shaolin-Kloster, zur Verteidigung der Heimat) bezeichnet haben – Matsumura gilt heute als prominenteste Persönlichkeit des traditionellen »Shōrin-ryū«. Besonderes Kennzeichen des Stiles wurde die Kata Passai und noch heute zählt die Kata Matsumura no Passai zu den systemprägenden Kata des Shōrin-ryū.

Die Shidokan Schule

»Der Vernunft und dem Recht folgen – gemeinsam existieren und gemeinsam erblühen«
(gô ri gô hô kyo son kyo ei)  Maxime von Sensei Miyahira

 

Gründer des »Okinawa Shorinryu Shidokan« ist Sensei Miyahira Katsuya 10. Dan Hanshi, (16.08.1918 – 28.11.2010). Sein tiefergehendes Karate-Studium begann im April 1933 unter Chibana Choshin, bei dem er das traditionelle Shuri-te kennenlernte. Hier wurde er von Seniorschülern des Dojos wie Yoshitsugu Teichi, Kangi Shoya, Yasuyoshi Kamikosu, Tsuguyoshi Miyagi, Chozo Nakama und Shinji Tawada beeinflusst. Ab September desselben Jahres konnte er zudem an der Hochschule von Shuri bei Tokuda Anbun, einem weiteren Schüler Itosu »Anko« Yasutsunes, üben. Später vertiefte Sensei Miyahira seine Kenntnisse vor allem im Kumite im Dojo von Motobu Choki.

Die letzten Jahre des zweiten Weltkriegs verbrachte Sensei Miyahira als Lehrer in der Mandschurei, wo ihm viel Not und Elend begegneten. Diese Erlebnisse waren unter anderem ein Auslöser dafür, dass er sich nach seiner Rückkehr auf Okinawa entschloss, jungen Menschen die Möglichkeit zu eröffnen, sich gegen solche Anforderungen besser zu wappnen. So gründete er in seiner Geburtsstadt Nishihara sein erstes Dojo und nannte es Shidokan. Bald folgten im Abstand einiger Jahre weitere Dojos. Ab 1953 unterrichtete Sensei Miyahira Karate an der Ryukyu-Universität. Im Jahr 1956 erbaute er das Shidokan-Dojo im Garten seines Hauses in Tsuboya, wo er bis zu seinem Tod unterrichtete.

Sensei Miyahira hielt sich bei seiner Übung stets streng an die traditionellen Methoden des Shuri-Te. Die Grundregeln in Sensei Miyahiras Dojo lauten dementsprechend:

• Versuche, deine eigene Persönlichkeit zu vervollkommnen
• Pflege den Geist stetigen Bemühens
• Zügle deinen jugendlichen Eifer
• Beachte die Etikette

Die Shidokan-Schule lässt sich nicht auf die sportlichen oder gesundheitlichen Aspekte des Karate beschränken. Vielmehr sah Sensei Miyahira in der beständigen praktischen Übung kein eigenes Ziel, sondern eine Methode zur Formung des menschlichen Charakters.

Sensei Miyahira

Okinawa Shorin Ryu Shidokan Karate Do Deutschland

Im September 2016 feierte das Okinawa Shorin Ryu Shidokan Karate Do Deutschland 25 jähriges Jubiläum. Seit dieser Zeit arbeitet unser Lehrer und Kancho Joachim Laupp 9. Dan Hanshi im Auftrag von Sensei Miyahira Katsuya 10. Dan Hanshi als sein Vertreter in Europa. Er unterrichtet – in enger Anlehnung an die Lehre Sensei Miyahiras – Karate und Kobudo in Trier und Düsseldorf und durch seine Schüler an weiteren Orten in Deutschland und Europa.

Sensei Laupp

Das Shirasagi Dojo Neumark gibt es seit 2013 und wurde von Jörg Schneider 2. Dan gegründet. Jedem Interessierten aus Neumark und Umgebung bietet sich dadurch die einmalige Gelegenheit authentisches Okinawa Karate zu studieren.
Die in unserem Dojo gepflegte Tradition steht in direkter Überlieferungslinie und kann bis Tōde Sakugawa Kanga (1733 – 1815) zurückverfolgt werden. Regelmäßige Treffen und Seminare im Europäischen Zentrum für Okinawa Shorinryu Shidokan Karate Do und Kobudo in Düsseldorf bei Sensei Laupp halten diese Tradition lebendig. Ganz im Sinnes des Ausspruches:

»Tradition ist nicht das Halten der Asche, sondern das Weitergeben der Flamme.«

Dojo


Dojo

 

Die Abteilung Karate gibt es in Neumark schon seit 2013. Von 2013 bis Dezember 2017 übten wir gemeinsam mit der Abteilung Ninjutsu in der Schulturnhalle in Neumark. Unser eigenes Karatedojo in Neumark eröffneten wir in der Werdauer Straße 11. Im April 2022 konnten wir in unser neues Dojo in der Werdauer Straße 18 einziehen.

 

Sensei Jörg Schneider

Ansprechpartner und Dojoleiter – Jörg Schneider 3. Dan

Tel.: 0151-12 70 11 48

 

Kinderkarate

 

Regelmäßige Übungen in Karate fördern

  • Körperbeherrschung
  • Verantwortungsbewusstsein
  • Gelassenheit
  • Selbstdisziplin
  • Ausdauer
  • Geschicklichkeit
  • Beweglichkeit
  • Kraft
  • Gleichgewicht
  • Schnelligkeit

 

Karate lernen ist keine Frage des Alters. Es ist eine Frage des Willens. Jede(r) kann Karate erlernen. Jede(r) kann aktiv seine körperlichen Fähigkeiten verbessern, Beweglichkeit erhalten oder zurück erlangen. Karate hilft in Gefahrensituationen gelassen zu bleiben und besonnen zu reagieren. Meist genügen ein gesundes Selbstbewusstsein und die angstfreie Bereitschaft zur Verteidigung, einen potentiellen Angreifer zum Umdenken zu bewegen.